Boulevard Theater

 

Art & Style Flagship Store / Fashion-Theatre

Mitten im Herzen von Wien, bei der Ecke Kärntnerstraße/Annagasse, im 1. Bezirk, Innere Stadt, entstand in Ergänzung zu den bestehenden Art & Style Standorten unser Flagshipstore. Auf einer Gesamtfläche von über 1.000 m2 bietet sich hier erstmals an einem Platz die Möglichkeit, das Komplettprogramm der traditionsreichen Kultmarken wie Converse und Dr. Martens, sowie verschiedener Labels aus dem Trend-Fashion Bereich mit entsprechend reichhaltiger Auswahl und hohem Servicegrad anzubieten.

Ein Objekt unter Demkmalschutz mit historischem Hintergrund

Das Objekt in der Annagasse Nr. 3-3a, einer in ihrer mittelalterlichen Struktur und Anlage weitgehend erhaltenen Seitengasse der Fußgängerzone "Kärntner Straße", ließ einst der "Aeronaut und Faiseur" Victor Silberer anstelle des ehemaligen Annaklosters 1893/95 nach den Plänen der Architekten Ferdinand Fellner (vgl. Ronacher Wien) und Hermann Helmer als ein späthistorisches Restaurations- und Wohngebäude in Formen der Neogotik, Neorennaissance und des Neubarock errichten. Mit der Ausführung wurden die Baumeister Dehm & Olbrich betraut. Die Restaurationsfläche (Wiener Ballhaus) nahm das Erd- und Untergeschoss ein. Der große Saal sowie die Nebenräume fassten ungefähr 2500 Personen. Nach Unterteilung des Hauptsaales durch Einziehung einer Decke und Einbau eines Theaters (1909/10) war in der Folge über Jahrzehnte hindurch das Haus auch Heimstätte des Wiener Kabaretts. Es wurde im zuerst als "Kabarett Triumpf" geführten Haus die Possenbühne Max und Moritz gegründet, welche u. a. Hans Moser, Armin Berg und Armin Springer verpflichtete. 1924/25 zog mit der Robert Stolz Bühne die Revue ein. 1927 übernahmen Fritz Grünbaum und Julius Wieser die Bühne mit dem von ihnen neu gegründeten Boulevard-Theater.

Der unter Denkmalschutz stehende ehemalige Theatersaal sowie Bühnenraum und Orchestergraben wurden im Einvernehmen mit dem Bundesdenkmalamt als Verkaufsfläche adaptiert. Die Struktur und Ausstattung des Theatersaals wurden beibehalten bzw. gänzlich restauriert. Besonders erwähnenswert hierzu sind die teilweise noch vorhandenen Logen inkl. Applikationen, Säulenornamente sowie die noch teilweise vorhandenen Tapeten von Otto Prutscher (Künstler der frühen Wiener Werkstätte, 1910er Jahre), Modell "Brasilien" bzw. "Odessa". Muster hiervon sind auch im Wr. MAK zu finden und in einschlägiger Literatur angeführt. Die Adaptierung beinhaltete den Abbruch diverser Einbauten der letzten Jahrzehnte, welche durch die vorübergehende Nutzung des Foyers als Diskothek ("Club Monte") sowie des Haupteinganges als Café (Piano-Bar) vorgenommen wurden sowie die Ergänzung des Bestands mit allen sicherheitstechnisch relevanten Einbauten (Lüftung, Heizung, BWA-Anlange, etc.). Die ehem. Künstlergarderoben sind als Lager- und Manipulationsfläche gestaltet, haben jedoch auch Ihre Struktur behalten. Restauriert und vollständig ergänzt wurden die Holzelemente, Logen (inkl. teilweisem Nachbau), Säulen, Tapeten und Stuckapplikationen.

Die Restauration erfolgte durch das Team Klasen-Sopar in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt. Erschlossen wurden die Verkaufsräume über eine der beiden Haupttreppen vom Eingang an der Annagasse zum Foyer des ehem. Theaters führend, von Seite der Kärntner Straße kommend vor dem Gastronomielokal "Burger King". Das sich durch die besondere Beschaffenheit des Objektes gerade in Bezug auf die beibehaltene Optik des Theatersaals und Bühnenraums sowie begehbaren Orchestergrabens ergebene Flair bringt nicht nur eine Abhebung vom klassischen "Ladengeschäft" mit sich, sondern soll auch zum Erlebnisshopping in nicht alltäglicher Atmosphäre beitragen. Projektstart des Umbaus war im Jahr 2008. Mit großem Aufwand und unter strengen Auflagen des Bundesdenkmalamtes wurde damals begonnen, das Kabarett Triumpf, von den Wienern liebevoll Annatheater genannt, wieder in den Zustand von 1910 zu versetzen. Im Zuge dessen fand auch die Zusammenlegung der Räumlichkeiten des ehemaligen Kabaretts Triumpf, der Diskothek Monte sowie der Piano Bar statt.Die Eröffnung fand nach 3 jähriger Restaurierung im März 2012 statt.

Führungen durch die Räume mit zusätzlichen Informationen werden demnächst wieder angeboten. Wir informieren an dieser Stelle.

 

 


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